Sensorik- und Messtechnikbranche verzeichnet stagnierende Umsätze
Sonstige Dienstleistungen
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik meldet für das dritte Quartal 2024 eine Stagnation der Umsätze im Vergleich zum Vorquartal. Die Auftragseingänge sanken leicht um zwei Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von zehn Prozent.

Die aktuelle Quartalsumfrage des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik e.V. unter seinen rund 450 Mitgliedsunternehmen zeigt eine anhaltend gedämpfte Geschäftsentwicklung. Die Branche konnte im dritten Quartal 2024 keine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorquartal erzielen und verzeichnete im Jahresvergleich einen deutlichen Rückgang.
Die Auftragseingänge entwickelten sich mit einem Minus von zwei Prozent zum Vorquartal leicht rückläufig. Das Book-to-Bill-Ratio liegt bei 1,0, was auf eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage auf niedrigem Niveau hindeutet. Dieses Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz signalisiert, dass die Branche trotz der aktuellen Herausforderungen ein Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Produktion wahren kann.
Angespannte Wirtschaftslage
»Die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 spiegeln die angespannte wirtschaftliche Lage in einigen unserer Abnehmerindustrien wider«, erläutert Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verbandes. »Die stagnierenden Umsätze und die leicht rückläufigen Auftragseingänge zeigen, dass die Branche unter den schwierigen Rahmenbedingungen standhaft bleibt.«
Entgegen der ursprünglichen Erwartungen hat sich die erhoffte wirtschaftliche Erholung zum Jahresende 2024 nicht eingestellt. Die Branche sieht sich stattdessen mit einer anhaltenden Absatzschwäche konfrontiert, nachdem sich die während der Corona-Zeit aufgebauten Lagerbestände deutlich reduziert haben.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben die langfristigen Perspektiven positiv. »Der Fokus auf Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit stärkt langfristig unsere Position als Schlüsselbranche«, betont Simmons. Technologische Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und alternative Energiequellen dürften die Nachfrage nach innovativer Sensorik weiter steigern.
Mit einem Exportanteil von etwa 48 Prozent ist die Branche allerdings auf stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen angewiesen. Die Mitgliedsunternehmen des AMA Verbandes blicken daher mit verhaltener Zuversicht auf das kommende Quartal. Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten besteht die Erwartung, dass die Branchendynamik mittelfristig wieder zunehmen wird.