Deutschlands ältestes aktives Härteprüfgerät gefunden: 70 Jahre alte Maschine gewinnt
Geräte und Systeme
Ein Härteprüfgerät aus dem Jahr 1954 sichert der Oerlikon Textile GmbH den Hauptgewinn in einem deutschlandweiten Wettbewerb. Das Unternehmen erhält für seine seit sieben Jahrzehnten zuverlässig arbeitende Maschine ein modernes Rockwell-Härteprüfgerät »Durajet 10 G5« im Wert von 15.000 Euro.

Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte deutscher Ingenieurskunst wurde im Rahmen eines außergewöhnlichen Wettbewerbs enthüllt: Die Suche nach dem ältesten noch funktionsfähigen Härteprüfgerät Deutschlands führte zu einer Maschine, die seit 1954 ununterbrochen im Einsatz ist. Das Gerät, das bei der Oerlikon Textile GmbH in Remscheid noch heute zuverlässig seinen Dienst versieht, wurde nun im Rahmen eines von ZwickRoell ausgelobten Gewinnspiels als Sieger gekürt.
Die Ausschreibung, die von April bis November 2024 lief, lockte mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von über 15.000 Euro. Der Hauptgewinn, ein modernes »Durajet 10 G5« Rockwell-Härteprüfgerät, geht an das Remscheider Unternehmen, das eindrucksvoll demonstriert, wie Langlebigkeit und Präzision in der Messtechnik Hand in Hand gehen können.
Auch die weiteren Platzierungen zeugen von der beachtlichen Haltbarkeit deutscher Prüftechnik: Das Zentrallabor GmbH Leipzig erreichte mit einem Härteprüfer aus dem Jahr 1957 den zweiten Platz und wird dafür mit einem portablen Rockwell-Härteprüfgerät »N4A« ausgezeichnet. Der dritte Platz ging an die HWG Horst Weidner GmbH aus Renningen, Baden-Württemberg, deren Prüfgerät seit 1958 im Einsatz ist. Als Anerkennung erhält das Unternehmen drei Härtevergleichsplatten.
Die Resonanz auf den Wettbewerb, der über verschiedene Kommunikationskanäle wie die ZwickRoell-Website, Newsletter sowie die Social-Media-Plattformen LinkedIn und Instagram promotet wurde, unterstreicht das große Interesse an der Geschichte der industriellen Messtechnik. Die gefundenen Geräte dokumentieren nicht nur die technische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte, sondern auch die hohe Qualität der Fertigungstechnik der Nachkriegszeit.
Mit dieser Initiative würdigt ZwickRoell nicht nur die lange Tradition der Härteprüfung in Deutschland, sondern demonstriert auch die bedeutende Rolle der Qualitätssicherung in der industriellen Fertigung. Die noch immer funktionsfähigen Geräte aus den 1950er Jahren sind lebendige Zeugen der technologischen Entwicklung und unterstreichen die Bedeutung von Langlebigkeit und Präzision in der Messtechnik.
Der Wettbewerb offenbart zudem die beeindruckende Kontinuität in der deutschen Industrielandschaft: Viele Unternehmen setzen seit Jahrzehnten auf verlässliche Messtechnik als Grundlage ihrer Qualitätssicherung. Die prämierten historischen Prüfgeräte stehen beispielhaft für die nachhaltige Ausrichtung deutscher Industrieunternehmen, die durch sorgfältige Wartung und Pflege ihre Messgeräte über Generationen hinweg einsatzfähig halten.