Sensorik und Messtechnik im Aufwärtstrend

Artikel vom 13. April 2023
Sonstige Dienstleistungen

Aus der Branche Sensorik und Messtechnik kommen im dritten Quartal 2023 freundliche Signale. Quelle: AMA-Verband

Die Branche Sensorik und Messtechnik erwirtschaftete 2022 verglichen mit dem Vorjahresergebnis ein Umsatzplus von zehn Prozent. Für das Jahr 2023 rechnet die Branche aktuell jedoch nicht mit einem Umsatzwachstum, teilte der Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) mit. Die Branche zeigt sich zukunftsorientiert. Sie investierte 18 Prozent mehr als im Vorjahr und plant eine Erhöhung der Investitionen um elf Prozent in diesem Jahr. Die Exportquote stieg zudem um 15 Prozentpunkte. Die AMA-Mitglieder stellten insgesamt sechs Prozent mehr Mitarbeitende als 2021 ein. Allerdings zeigt sich, dass es in einigen Bereichen viele Monate dauert, bis die passende Fachkraft gefunden wird.

Der AMA-Verband befragte die Mitglieder im Januar 2023 zur wirtschaftlichen Entwicklung des zurückliegenden Geschäftsjahres. Im vierten Quartal 2022 hatten die Auftragseingänge nachgegeben. Dies ist ein Grund dafür, dass der Ausblick auf das Wirtschaftsjahr 2023 für die Sensorik und Messtechnik verhalten ausfällt. Die AMA-Mitglieder rechnen derzeit nicht mit einem Umsatzwachstum für 2023.

Sensorik und Messtechnik trotzen den Störungen der Lieferkette und der Energiekrise.

Investitionen steigen

Die AMA-Mitglieder investierten 2022 etwa 18 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. Sie planen eine Erhöhung der Investitionen um elf Prozent für das laufende Geschäftsjahr. Damit setzen die Branchenvertreter ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Sensorik und Messtechnik.

Exporte nehmen Schwung auf

Die Exportquote der Sensorik und Messtechnik stieg im Jahr 2022 um 15 Prozentpunkte auf 65 Prozent an, nachdem diese im Corona-Jahr 2021 um zwölf Prozentpunkte rückläufig war. Damit zog die Exportquote deutlich an. Sie liegt über der Exportquote der Industrie von durchschnittlich 50 Prozent.

Fachkräfte suchen und finden

Die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stieg im zurückliegenden Jahr um plus sechs Prozent. Nach den Aussagen der Mitglieder zu dem Schwierigkeitsgrad, offene Stellen zu besetzen, zeigte sich die Personalsuche in den Bereichen IT sowie Forschung und Entwicklung als herausfordernd. AMA-Mitglieder benötigen durchschnittlich acht bis neun Monate, um eine solche Stelle zu besetzen. Etwas entspannter ist es in Produktion und Verwaltung. Diese Positionen können durchschnittlich in drei Monaten neu besetzt werden.

Eine Stelle in der Branche neu zu besetzen, ist nicht einfach. Besonders schwierig ist es in den Bereichen F&E sowie IT.

»Trotz eines sehr positiven wirtschaftlichen Gesamtergebnisses, zeigen sich unsere Mitglieder verhalten optimistisch für das laufende Jahr«, sagt Thomas Simmons, AMA-Geschäftsführer. »AMA-Mitglieder planen für dieses Jahr elf Prozent höhere Investitionen und einen weiteren Personalausbau. Lediglich bei den Umsatzerwartungen zeigt sich unsere Branche zurückhaltend und rechnet derzeit mit einem Null-Wachstum. Bei aller Zurückhaltung in der Umsatzprognose trotzte unsere Branche bisher weitgehend den wirtschaftlichen Folgen der Lieferkettenprobleme, des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise.«

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