Leuze legt starkes Wachstum hin

Artikel vom 3. März 2022
Sensoren

Mit einem Umsatzsprung hat Leuze Electronic das vergangene Jahr sehr erfolgreich abgeschlossen: »2021 war ein sehr bewegtes Jahr, das nach einem eher verhaltenen 2020 nunmehr wieder unter dem Zeichen des Wachstums stand«, sagte Ulrich Balbach, Chief Executive Officer (CEO) der Leuze-Gruppe.

Das Safety-Positioniersystem von Leuze kann die Position mit einem Sensor sicher erfassen. Bild: Leuze

Balbach sieht für das hervorragende Ergebnis von Leuze eine »wirtschaftliche Wachstumswelle« verantwortlich, »die sich im Corona-Rhythmus wellenartig über die Welt« ausbreitete.

Nach dem verhaltenen Vorjahr stand 2021 unter dem Zeichen des Wachstums. Maßgeblich dafür verantwortlich waren Investitionen in Maschinen und Anlagen, die in 2020 aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden konnten. China hatte sein deutlichstes Wachstum mit streckenweise über 50 Prozent im Umsatz und teilweise 100 Prozent im Auftragseingang in den Quartalen 3 und 4 im vergangenen Jahr und wird nun nach dem chinesischen Neujahr mit einem knapp zweistelligen Wachstum eine ruhigere Entwicklung nehmen, schätzte Balbach. Leuze hat die eigenen Ziele für 2021 übertroffen. Nach 211 Millionen Euro Umsatz in 2020 ist ein Umsatzplus von 23 Prozent erreicht worden. Das Geschäftsjahr schloss mit knapp 260 Millionen Euro Umsatz ab. Ganz besonders hohe Zuwächse wurden in China mit einem Umsatzplus von 60 Prozent verzeichnet.

Fast monatlich Rekorde

Im Auftragseingang wurden fast monatlich Rekorde geschrieben. Die Auftragseingänge sind um 60 Prozent auf 346 (Vorjahr: 216) Millionen Euro gewachsen. Größter treibender Faktor ist in China das Thema Elektromobilität. Versorgungsengpässe machen Leuze jedoch zu schaffen. Angestrebt wird die Herstellung von sieben Millionen Sensoren. Bis Jahresende werden die Fertigungskapazitäten um 50 Prozent erweitert sein.

»Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind fest in der Leuze Unternehmensstrategie verankert«, sagte Balbach. »Im Kontext der Lieferketten bedeutet das, sich Gedanken über seine Lieferanten zu machen. Wo kommen meine Bauteile her? Wie und unter welchen Bedingungen werden sie gefertigt? Stimmen diese mit unseren ethischen und ökologischen Vorstellungen überein? Beginnen wollen wir damit, bis Ende dieses Jahres in Deutschland CO2-neutral zu werden.«

Technische Trends

Vier technische Trends verfolgt der Sensorhersteller:

  • Die Schnittstellen für die unterschiedlichen Steuerungssysteme werden integriert, da die Steuerungswelten weltweit zusammenwachsen.
  • Lösungen für Condition Monitoring sollen die Maschinenverfügbarkeit erhöhen.
  • Schaltpunkte in der Intralogistik können remote ohne mechanischen Eingriff eingestellt und justiert werden.
  • Sicherheitsfunktionen lassen sich durch multifunktionale Strukturen leichter umsetzen.
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